Die vom NABU Neustadt initierte wasserrechtliche Reaktivierungs-Genehmigung der fossilen Bachachse „Altbach“ (Länge 3.5 km) im Ordenswald und im Gäuwald hat sich mehr als gelohnt! Die zentrale Projektidee war die Überleitung von Wasser aus dem Rehbach (via Rückgängergraben/Streifelsgraben) in die Achse Erbsengraben/Ur-Erbsengraben, in der Summe geht es um über 40 km Fließgewässer mitten im Schwemmfächer des Speyerbachs ! Dadurch werden durch unseren Einsatz alljährlich ca. 1.000.000 Kubikmeter Wasser in wertvolle, bislang von Austrocknung bedrohte Lebensräume umverteilt (kalkuliert mit einer durchschnittlichen Schüttung von ca. 30 Liter pro Sekunde) ! Das entspricht einer Wassersäule mit der Grundfläche 10 x 10 m und 10 Kilometer Höhe!
Das Projekt wurde im Rahmen des NABU-Großprojekts „Lebensader Oberrhein“ umgesetzt.
Ein ganz besonderer Dank geht an die Neustadter Umweltabteilung, besonders an Hr. Klaus Hünerfauth, der auf der Basis von alten Wiedervernässungsplänen der Stadtwerke Neustadt (die aber aus verschiedenen Gründen nie umgesetzt wurden) das Projekt wesentlich initiiert hat ! Die hydrologische Verknüpfung der Achse Altbach mit dem vom NABU initiierten Projekt Ur-Erbsengraben auf der Basis einer regulären wasserrechtlichen Genehmigung geht allerdings auf unser Konto.
Hier ein paar Impressionen dieses faszinierenden Bachlaufs, der auch mit optimaler Unterstützung des Neustadter Forstbetriebes wieder zum Leben erwacht ist.
Die folgende Übersichtskarte zeigt den 3,5 km langen Bachlauf dunkelblau oben links: