Müllprävention

Am besten erst gar keinen "Müll" einkaufen

Sensibilisierung ist der erste Schritt zur Müllvermeidung (siehe Müllaufklärung). Doch das Hauptziel ist es, Müll erst gar nicht entstehen zu lassen, d.h. zu produzieren. Dank der Einweg-Kunststoff-Richtlinie ist seit dem 03.07.21 die Herstellung und Verkauf von einigen Einwegplastikprodukten innerhalb der EU verboten. Das ist endlich ein erster Schritt in die richtige Richtung. Doch die Liste der Hausaufgaben ist ziemlich lang und der Prozess ist zu träge. Daher dürfen und sollten wir als Konsumenten proaktiv gegensteuern, um die Vermüllung des Planeten endlich zu verlangsamen oder gar eines Tages zu stoppen.

Tipps für Verbraucher

Mit realisierbaren Mitteln und Wegen können wir einen riesigen Beitrag gegen den "Plastic Planet" leisten. Dank des anhaltenden Trends "Vintage" wird auch Recycling bzw. Re-Use groß geschrieben. Nachfolgend sind nur ein paar kleine Tipps zusammengefasst. Im Internet oder sozialen Medien kann man sich zusätzlich informieren.

"Back to the roots" ist die Devise.

Tipps für dehäm

  • Regional: Kauf auf Märkten/Hofläden, ausgerüstet mit Stoffbeuteln und - netzen
  • Saisonal: z.B. Spargel bitte erst ab Mitte/Ende April bis Ende Juni kaufen
  • Pfandgläser, statt Einwegverpackung: Milch, Yoghurt, Quark, Sahne gibt es in Pfandgläsern
  • Thekenverkauf bevorzugen: Viele Anbieter akzeptieren mitgebrachte Schachteln zum Befüllen
  • Verpackungsfreies Bad: Viele Produkte gibt es plastikfrei (Kosmetik, Zahnputzutensilien, Waschmittel, etc.)
  • Achtsamkeit bei Online-Bestellungen: Informiere Dich über die Nachhaltigkeitsphilosophie des Anbieters
  • Tipp: Einen Unverpacktladen gibt es endlich auch in Neustadt

Tipps für unnerwegs

  • Coffee to go: Eigenen Becher zum Befüllen verwenden
  • Vesperpakete: Brotdosen und Trinkflasche aus Metall / Glas / Holz
  • Und für Süßes unterwegs: unverpackte Bonbons/Kekse/Schokolade in Schraubgläsern oder Dosen
  • Eis (möglichst von Eisdiele) in Waffeln, statt in Bechern
  • Für die Notdurft in der Natur: Bitte keine Feuchttücher. Schippchen + Taschentuch sind empfehlenswert.
  • Für Raucher: mobile Aschenbecher mitnehmen (gibt es mit verschiedenen Motiven)
  • Für sportliche Hunde: Bitte keine Tennisbälle. Das klassische Stöckchen darf hingegen gern vergessen werden.

Tipps für Feschde

  • Einweggeschirr vermeiden: Geschirr, Gläser und Besteck kann man auch mieten
  • Tischdecken, Servietten, etc.: Wenn möglich alles aus Textilien (auch hier bei einigen Caterern mietbar)
  • Bei Angeboten auf Pfandystem / Kommission / Mehrwegkonzept achten
  • Nachhaltige Dekorationen: z.B. Stoffwimpel oder -Tücher statt aus Papier/Plastik
  • Kleine Parties im Freien: Bollerwagen nutzen (Utensilien sind auf Heimweg sogar leichter...)
  • Einweggrill vermeiden. Lieber einen Ort auswählen, wo z.B. ein öffentlicher Grill aufgebaut ist.
  • Feiern im Freien: Bitte keine Luftballons fliegen oder liegen/hängen lassen! Besser: Seifenblasen o.ä.
  • Und bei Geschenken? Wenn Verpackung, dann z.B. aus Stoff(resten), alten Zeitungen oder Kartons.

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