30. Juli 2022, Elke Schemel
Auch in diesem Jahr macht der NABU beim Stadtradeln mit. Nach der ersten Tour zum Naturschutzgebiet Kaltenbachbruch führt die zweite Tour zum Schutzgebiet Geinsheimer Gänsbuckel.
Acht Teilnehmer und drei Guides machen sich auf den Weg durch den Ordenswald Richtung Geinsheim.
Am zentralen Wasserauslass für das größte Naturschutz-Bewässerungsprojekt in Rheinland-Pfalz erwartet uns Marc Teiwes. Er berichtet über die Vorgehensweise bei der Bewässerung und die Besonderheiten des Gebiets. Außerdem erzählt er über Flora und Fauna wie z.B. über die Superkräfte des Schlammpeitzgers, der aus gutem Grund übrigens auch Furzgrundel oder Gewitterfurzer genannt wird.
Wir haben Glück, denn während wir noch plaudern, tauchen Bienenfresser am Himmel auf und lassen sich auf der naheliegenden Stromleitung nieder.
Norbert Best ist bei einer anderen Gelegenheit dieses fantastische Foto eines Bienenfressers gelungen.
Dann geht es weiter zum Geinsheimer Gänsbuckel. Dort lassen wir die Räder stehen. Wir blicken durch die Beobachtungsstände und spazieren entlang der Wiesen.
Die Angus-Rinder der Familie Reichert sind fleißig mit der Landschaftspflege beschäftigt. Sie sind ein unverzichtbarer Baustein im Ökokreislauf und erhalten die Offenlandschaften als Grundlage für die Artenvielfalt.
Auch hier haben wir nochmal ornithologisches Glück. Wir können in Ruhe einen Schwarzspecht und eine Familie von Neuntötern beobachten.
Nach einem Picknick am Bach schauen wir kurz bei den Zebu-Rindern auf der Nike Raketenstation vorbei. Hier hören wir nochmal die Rufe der Bienenfresser und können sie im Flug beobachten.
Gestärkt durch einen Abstecher zu Claudios Eismanufaktur radeln wir die letzten Kilometer in der Mittagshitze zurück.
Mehr zum Wasserprojekt Geinsheim gibt es hier auf der Homepage.
Alle Bilder: © NABU NW