25. Januar 2022, Elke Schemel
Winterstimmung am Gänsbuckel. Es ist trüb und kalt und das Wasser steht hoch. Trotzdem sind die Pflegearbeiten bis Ende Februar zu erledigen, denn dann beginnt die Brutperiode.
Also sind warme Kleidung und Gummistiefel angesagt.
Der Einsatz von Handsägen bringt uns dann doch schnell ins Schwitzen. Und das Schleppen und Aufstapeln des Schnittgutes sind ein kräftezehrendes und anspruchsvolles Workout.
Aus dem Schnittmaterial wurde ein neuer Beobachtungsstand gebaut. Mit etwas Glück wachsen die verbauten Weiden an und bilden dann einen lebenden, dauerhaften Sichtschutz für die Vogelbeobachtung.
Die Fächer werden noch mit einem Flechtwerk aus Weiden mit Durchguckfenstern für große und kleine Menschen ausgefüllt.
Der Beobachtungsstand liegt übrigens an einer neuen Trasse des Wanderwegs durch den Geinsheimer Gänsbuckel.
Hier wurden von Martin Grund vor einigen Jahren Weiden entlang eines Grabens gesteckt. Sie haben sich inzwischen zu Sträuchern entwickelt. Aus ihnen soll eine Reihe von Kopfbäumen entwickelt werden. Dazu wurde jeder dritte Strauch auf einen Stamm reduziert. Dieser wurde dann in einer Höhe von 1,50 gekappt, also geschneitelt.
In den nächsten zwei Jahren wird dann jeweils ein weiteres Drittel „auf Kopf gesetzt“.