15. Januar 2022, Elke Schemel
Los geht es ins Finstertal mit Bollerwagen, Leitern und Werkzeug. Alle halten die Augen auf und suchen nach vergessenen Nisthilfen. Schon bald werden die ersten entdeckt. Leider hängen sie ziemlich hoch und sind auch nicht mehr einfach abzuhängen, da Nagel und Draht inzwischen mit dem Stamm verwachsen sind. Es wird also dringend Zeit, sich um sie zu kümmern.
Die Nistkästen haben viel zu erzählen. Die Vogelspezialisten Marc und Bernd machen uns auf die Details aufmerksam. Wir finden Verklebungen von Kleibern, Moosnester von Meisen, Rinden- und Blätternester von Kleibern, Nistmaterial und Kot von Kleinsäugetieren, Schuppen von Jungvögeln und einiges mehr.
Die meisten Nisthilfen sind randvoll mit Nistmaterial und deshalb nicht mehr bewohnbar. Andere sind ohne Deckel oder haben Löcher.
Wir entschließen uns alle abzuhängen und später neue Plätze für sie zu finden.
Die Nisthilfen werden grob gereinigt und dann am Wegrand abgelegt. Auf dem Rückweg werden sie alle eingesammelt.
Förster Bramenkamp erzählt unterwegs Interessantes zum Finstertal, den Ameisenhaufen und zur Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs.
Und Gernot erklärt uns die Erfassung der Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse in einem geographischen Informationssystem.
Noch ein Anstieg, dann ist es fast geschafft zum Picknickplatz.
Arbeiten in der Kälte machen Hunger und Durst. Aber schnell ist wieder genug Energie da, um die neue Slackline auszuprobieren.
Bevor wir uns auf den Rückweg machen, gibt es noch die Gelegenheit sich über die Wünsche und Ziele der NAJU Jugendgruppe für das kommende Jahr auszutauschen.
Die Nisthilfen werden übrigens am
12. Februar 2022 in der Naturwerkstatt in Geinsheim repariert. Dort können wir auch Nisthilfen für Bienen bauen. Wer dabei gerne mitmachen will meldet sich bitte über
Am 5. März 2022 hängen wir die Nisthilfen dann rechtzeitig vor der Brutsaison wieder auf. Da kommt dann auch der Nagellack zum Einsatz, den wir zur Nummerierung der Nisthilfen brauchen.