Ein schwerer Gang

 16. Juni 2021, Elke Schemel, Bernd Hoos

 

Autoverkehr, Stromleitungen und Windräder sind eine ständige Gefahr für Wildtiere.

Diesmal war das Opfer ein Uhu-Weibchen. Sie kam bei einem Beuteflug in Mußbach in eine Stromleitung. Der „Brutfleck“ an ihrem Bauch zeigt, dass sie in diesem Jahr gebrütet hat. Es ist zu befürchten, dass mit ihrem Ausfall auch ihre Jungvögel nicht überleben werden.

 

Mitglieder des NABU brachten das tote Tier zu Maik Heublein in die Greifvogelstation nach Hassloch.

 

Er zeigte uns beeindruckende Details zum Gefieder der lautlosen Fliegerin und zu den Dreh-Greif-Zehen.

Der durch den Stromschlag sonst nahezu unbeschädigte Uhu-Körper wird jetzt dem Naturhistorischen Museum in Mainz zur Verfügung gestellt.


Etwas Trost bei dem traurigen Gang gab es durch die Babystation. Hier betreut Maik Heublein aktuell drei junge Uhus, einen jungen Wanderfalken, mehrere Turmfalken, Waldkäuze und Waldohreulen. Wie alle jungen Lebewesen brauchen sie viel Zuwendung. Hier sind sie bei Maik in besten Händen und bekommen eine Chance zu überleben.

 

 

alle Bilder: © Elke Schemel

 

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