05. Januar 2019, Martin Grund
In den vergangenen Wochen haben wir auf unseren Geinsheimer Grundstücken in erheblichem Umfang Pflegemaßnahmen durchgeführt.
Im NABU-Schutzgebiet „Geinsheimer Gänsbuckel“ wurden die zwei großen Tümpel auf insgesamt ca. 1 Hektar aufgelichtet. Unterstützt wurde die Aktion in Eigenleistung von einem mehrtägigen Baggereinsatz, mit einem sog. Zweischalengreifer wurden das Schnittgut transportiert und gelagert. Vorangegangen war die erstmalige Beweidung mit Angusrindern in der trockenen Jahreszeit. Ziel ist die Optimierung der Strukturen als Laichgewässer für seltene Amphibienarten, sie bevorzugen vollsonnige Gewässer! Auch auf unserer 4 Hektar großen Wiese nördlich der B39 haben wir damit begonnen, die zum Teil starke Verbuschung und Verwaldung zurückzudrängen. Werden solche Maßnahmen nicht durchgeführt, gehen Jahr für Jahr ökologisch sehr wertvolle und artenreiche Offenlandbereiche verloren.
Auch im Großbereich Wunderseggenried bzw. Mitteltrumm West haben wir verbuschte und verwaldete Feuchtwiesen wieder freigestellt. Sie sollen nach dem sehr erfolgreichen Test von 2018 künftig alljährlich extensiv beweidet werden und auf diese Weise nach und nach ihre frühere Artenvielfalt zurückerobern.
Entbuschungsmaßnahme auf einem NABU-Grundstück: die Wurzelstöcke werden wir anschließend mit dem Bagger und einem sog. Zweischalengreifer vollständig entfernen. Damit wird verhindert, dass neue Stockausschläge zur Dauerbaustelle werden. Die als Wiese zurückgewonnenen Bereiche werden künftig mind. ein Mal jährlich gemäht. Bestimmte Gehölzabschnitte werden verdichtet (das Schnittgut wird meist sehr kompakt an einigen wenigen Stellen gelagert, das bietet etlichen Vogelarten optimal geschützte Nistgelegenheiten), andere Abschnitte lichten wir bewußt auf, um sonnen- und wärmebedürftigen Arten gute Lebensbedingungen zu bieten.