19. Februar 2025, Wolfram Husemann

Der NABU unterstützt das Forschungsprojekt zum Feldhasen der Forschungsgruppe Wildökologie der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz. Stefanie Czaja führt dazu aus:

"Für unser Forschungsprojekt zum Feldhasen im Pfälzerwald brauchen wir Ihre Unterstützung. Wir sammeln DNA-Proben von toten Feldhasen (bspw. Verkehrsopfer) aus dem gesamten Pfälzerwald und dem umliegenden Offenland (siehe Karte anbei). Wir benötigen die DNA von möglichst vielen verschiedenen Feldhasen für populationsgenetische Analysen. Wenn Sie einen toten Feldhasen finden, geben Sie uns bitte Bescheid und nennen Sie uns möglichst genau dessen Standort, so können wir die benötigten Proben entnehmen."

Czaja weiter: "In dem Projekt möchten wir den Feldhasen im Pfälzerwald näher betrachten. Im ersten Teil wollen wir Feldhasen fangen und mit GPS-Halsbändern ausstatten, um sein Raum-Zeit-Verhalten zu erforschen. Wir möchten herausfinden wo sich die Hasen zu Tag - und Nachtzeiten aufhalten, wie sie sich in ihren Revieren bewegen und welche Habitatstrukturen sie bevorzugen. Der zweite Teil dreht sich um die Nahrung und die Genetik der Feldhasen. Zum einen wollen wir anhand von Kotproben die Nahrungspflanzen der Hasen identifizieren und zum anderen anhand von Gewebe- und Kotproben Verwandtschaftsverhältnisse und den Genfluss zwischen Hasen im Wald und im Offenland untersuchen. Im dritten Teil wird der Verbiss verursacht durch Hasen und der Einfluss des Hasen auf den Wald betrachtet. Dazu wird der Hasenverbiss im Pfälzerwald stichprobenartig aufgenommen, aus den Daten lässt sich anschließend der Einfluss des Hasen auf die Waldentwicklung ableiten. Im letzten Teil wird das Vorkommen und die Verteilung der Hasen mithilfe von bereits vorhandenen Fotofallendaten bestimmt."

Infos zum Forschungsprojekt findet man auf der Internetseite des Landesamtes. hier